Pressekonferenz – Vorstellung des Monitoringbericht  

Am 20. März 2025 fand im DeZIM.Saal die Vorstellung des neuen Monitoringberichts des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors (NaDiRa) „Verborgene Muster, sichtbare Folgen. Rassismus und Diskriminierung in Deutschland“ statt.  

Die Pressekonferenz mit anschließender Podiumsdiskussion bot eine Plattform für den Austausch über aktuelle Forschungsergebnisse des NaDiRa zu rassistischen Einstellungen, Diskriminierungserfahrungen in Deutschland und den damit verbundenen institutionellen Herausforderungen.   

Nach der offiziellen Begrüßung durch Dr. Noa K. Ha, die wissenschaftliche Geschäftsführerin des DeZIM, welche insbesondere die Verbindung zwischen Rassismus und Migration sowie die Rolle des DeZIM als Brücke zwischen Rassismus- und Migrationsforschung betonte, führte Özcan Karadeniz, DeZIM-Referent für Community Outreach, durch das Programm. 

Aylin Mengi, Co-Autorin des NaDiRa-Monitoringberichts und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei NaDiRa, sowie Dr. Cihan Sinanoğlu, Leiter von NaDiRa, stellten die Funktion und Bedeutung des Projekts vor. Sie erläuterten die Methodik des Berichts und gaben Einblicke in die Zusammensetzung des NaDiRa-Panels, die Kategorisierung der Panel-Teilnehmer*innen, die Datenerhebung sowie die zugrunde liegenden Items. Außerdem präsentierten sie die wichtigsten Erkenntnisse des Kurzberichts: 

  • Rassistische Einstellungen sind in Deutschland nach wie vor verbreitet. 
  • Diskriminierung ist für rassistisch markierte Menschen eine alltägliche Erfahrung. 
  • Häufige Diskriminierungserfahrungen gehen mit erhöhter psychischer Belastung einher. 
  • Das Vertrauen in staatliche Institutionen sinkt, besonders bei Betroffenen von Diskriminierung. 
     

Im Anschluss an die Präsentationen bot die Fragerunde den Journalist*innen die Gelegenheit, gezielt einzelne Aspekte und Ergebnisse zu vertiefen. Darauf folgte eine lebendige Podiumsdiskussion mit Expert*innen aus Medien, Wissenschaft und Politik, darunter:  

 
In der Diskussion wurde unter anderem erörtert, wie sich rassistische Diskriminierung in unterschiedlichen Lebensbereichen manifestiert und welche politischen Maßnahmen notwendig sind, um strukturelle Ungleichheiten zu überwinden. Besonders intensiv wurden die Bedeutung von Antidiskriminierungsstrategien, gesetzliche Rahmenbedingungen sowie die Verantwortlichkeiten von Institutionen und Medien diskutiert.  

Die unterschiedlichen fachlichen Perspektiven ermöglichten einen vielschichtigen Austausch.  

Abschließend konnten die Besucher*innen in einer weiteren Fragerunde direkt mit den Expert*innen in den Dialog treten und sich aktiv an der Diskussion beteiligen. Die Veranstaltung klang mit weiterführenden Gesprächen und vielfältigen Netzwerkmöglichkeiten bei einem gemeinsamen Catering aus.  

Weitere Informationen zu der Studie finden Sie hier: „Verborgene Muster, sichtbare Folgen. Rassismus und Diskriminierung in Deutschland“ .