Protestdata.eu: Ein Online Tool, um Protestdynamiken zu begreifen

/ Forschung

Die neue interaktive Webseite protestdata.eu bereitet wissenschaftliche Daten zu bundesweiten Protesten seit 1950 anschaulich auf.

Wie oft wird in deutschen Städten protestiert? Für welche Themen machen sich die Protestierenden stark? Welche Protestformen haben sie genutzt? Die neue interaktive Webseite protestdata.eu erlaubt es, diese und weitere Fragen zu analysieren. Das Online-Tool bereitet wissenschaftliche Daten zu bundesweiten Protestkampagnen und Protestaktionen in 18 deutschen Städten anschaulich auf.

Die Website macht wissenschaftliche Daten zum deutschen Protestgeschehen für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich und nutzbar. Für Journalist*innen bietet sie Hintergrundinformationen, die zur Interpretation aktueller und vergangener Protestereignisse unerlässlich sind: Können wir eine Zunahme der Intensität von Protest in Deutschland beobachten? Handelt es sich um neue Aktionsformen? Antworten auf diese und weitere Fragen erleichtern die Recherche zu Protesten.

In die Webseite sind bislang Daten bis einschließlich 2020 eingearbeitet, weitere Aktualisierungen sind geplant.

Das neue Online-Tool wurde von einem inter-universitären wissenschaftlichen Team am DeZIM-Institut und am Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt entwickelt. Die Idee zur Visualisierung der Daten für eine breitere Öffentlichkeit entstand am Institut für Protest- und Bewegungsforschung (ipb), an dem alle Beteiligten assoziiert sind. Das DeZIM-Institut beteiligt sich im Rahmen des Forschungsprojekts "Lokale Konflikte um Migration" an protestdata.eu. Das Projekt baut eine Datenbank zu Konflikten um Migration und Protestereignissen in deutschen Städten auf und analysiert diese.

Zur interaktiven Plattform protestdata.eu

Kontakt

Dr. Elias Steinhilper

Co-Leiter Abteilung Konsens und Konflikt

steinhilper(at)dezim-institut.de