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Ergebnisse eines Projekts der DeZIM-FG zeigen, durch welche Akteure sich Menschen mit und ohne Migrationshintergrund repräsentiert fühlen.

Gewählte Politiker*innen, Gewerkschaften und zivilgesellschaftliche Organisationen vertreten die Interessen der Bürger*innen in Deutschland. Aber repräsentieren sie wirklich alle gesellschaftlichen Gruppen? Immerhin sind Menschen mit Migrationshintergrund in den politischen Institutionen Deutschlands nach wie vor unterrepräsentiert.  

Ein Projekt der DeZIM-Forschungsgemeinschaft hat hierzu eine repräsentative Bevölkerungsbefragung unter rund 1.500 Personen durchgeführt. Die DeZIMinute „Parteien, Politiker*innen, zivilgesellschaftliche Organisationen – durch wen fühlen sich Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in Deutschland repräsentiert?“ zeigt auf, durch welche Akteur*innen, Institutionen oder Organisationen sich die deutsche Bevölkerung vertreten fühlt – und ob Unterschiede zwischen Personen mit und ohne Migrationshintergrund bestehen.  

 

Zentrale Ergebnisse

 

  • Fragt man die Menschen in Deutschland, durch wen sie sich politisch repräsentiert fühlen, nennen die meisten Parteien oder einzelne Politiker*innen – unabhängig davon, ob die Befragten einen Migrationshintergrund haben oder nicht. 
  • Rund 43% der Befragten mit und ohne Migrationshintergrund geben an, sich grundsätzlich durch eine bestimmte politische Partei am besten vertreten zu fühlen. 
  • Knapp 9% der Befragten mit und knapp 7% der Befragten ohne Migrationshintergrund sagen, dass sie sich durch „niemanden“ repräsentiert fühlen. 

 

Autor*innen

Laura Dinnebier, Simone Tosson (Interdisziplinäres Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung, InZentIM) und Noam Himmelrath (Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung, MZES