Vergabeverfahren: Expertise zu Mixed Methods

Zuschlags- und Bindefrist endet am 30.03.2023

Das DeZIM-Institut ist ein im Jahr 2017 errichtetes außeruniversitäres Forschungsinstitut im Themenfeld Migration und Integration. Als eine ressortforschungsähnliche Einrichtung des Bundes nimmt es insbesondere Forschungs- und Entwicklungsaufgaben im Bereich der Familien-, Gleichstellungs-, Kinder- und Jugend-, Senioren- sowie Engagementpolitik wahr.

Kurze Projektbeschreibung

Das Projekt Zukunftswerkstätten Evaluation und Qualitätssicherung in der Extremismusprävention, Demokratieförderung und politischen Bildung: Analyse, Monitoring, Dialog (PrEval) ist ein Forschungsvorhaben, das Formate und Strukturen zur Stärkung von Evaluation in der Extremismusprävention, Demokratieförderung und politischen Bildung in Deutschland weiterentwickelt. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) mit einer Laufzeit von Oktober 2022 bis September 2025 gefördert. PrEval wird von einem Verbund aus einschlägigen Forschungsinstituten und Trägern aus der Fachpraxis getragen und ist als breites Netzwerk konzipiert, was sich in der Einbindung weiterer relevanter Akteur:innen in Analyse- und Wissenstransferformaten niederschlägt.

Im Rahmen der Zukunftswerkstatt „Monitoring und Datenanalyse“ werden Expertisen verfasst, die neue disziplin- und diskursübergreifende Entwicklungen in der Evaluationsforschung systematisch analysieren und aufbereiten sollen, mit besonderem Blick auf die Handlungsfelder Extremismusprävention, Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung und politische Bildung. Insgesamt wird die Erstellung von Expertisen zu vier Themen ausgeschrieben:

Die hier zu vergebende Expertise soll zu dem Thema „Mixed Methods“ erstellt werden. „Mixed Methods" (Methodentriangulation) ist ein Forschungsansatz, bei dem Forscher im Rahmen derselben Studie sowohl quantitative als auch qualitative Daten erheben und analysieren. Die zunehmende Relevanz von Mixed-Methods Evaluationen fällt in eine Zeit, in der die Komplexität von Interventionen und die Ansprüche an wissenschaftliche Evaluationen zunehmen. Mixed-Methods Ansätze verbinden Stärken sowohl qualitativer als auch quantitativer Methoden und ermöglichen es, verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen und komplexe Evaluationsfragen zu beantworten.

 

Leistungsbeschreibung

  1. Erstellung einer Expertise. Diese soll eine Übersicht zum Forschungsstand im Themenfeld Mixed Methods in der wissenschaftlichen Evaluation enthalten; dies umfasst:

  • Herausarbeitung des internationalen Stands der Methodendiskussion bezüglich multimethodischer Ansätze in der Evaluationsforschung; insbesondere im Kontext von Entwicklungen und Trends in der internationalen Evaluationsforschung und in Bezugnahme zu den Themenfeldern Extremismusprävention, Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung und politische Bildung.
  • Herausarbeitung der Stärken und Schwächen einzelner Methoden sowie die exemplarische Darstellung dieser Stärken und Schwächen anhand von Beispielen aus der Evaluationspraxis in der Extremismusprävention bzw. der Beratungspraxis in Deutschland.
  • Einordnung der methodischen Diskussion in den Kontext politscher Bewertungsdimensionen, Finanzierungsfragen und Förderentscheidungen
  • Die Expertise sollte einen Umfang von mindestens 7.000 und maximal 10.000 Worten haben und kann nach Absprache auf Deutsch oder auf Englisch verfasst werden.

  • Erstellung eines Policy Briefs. In diesem sollen die Ergebnisse aus der Expertise aufbereitet werden und spezifische Handlungsempfehlungen formuliert werden. Der Policy Brief soll sich damit verstärkt an ein Publikum aus Politiker*innen, Praktiker*innen und Zivilgesellschaft richten.
    • Der Policy Brief soll 4 Seiten und mindestens 800 und maximal 1.200 Worte umfassen und muss auf Deutsch verfasst werden.

  • Teilnahme an mindestens einem eintägigen Workshop, voraussichtlich im September 2023, sowie die Vorstellung von den in der Expertise erarbeiteten Ergebnissen auf einer von PrEval ausgerichteten öffentlichen Tagung
  • Hinweis: Für die Leistungen haben wir intern ein Budget von 5000,00 € brutto vorgesehen.

    Ggf. anfallende Kosten (z.B. Reise, Übernachtung) für die Teilnahme am Workshop im September 2023 (voraussichtlich in Berlin), werden von dem Betrag mit abgedeckt und werden nicht zusätzlich übernommen.

    Die schriftliche Expertise und der Policy Brief werden durch den Auftraggeber abgenommen, redigiert und als eigenständiger Bericht publiziert. Das Honorar wird mit der finalen Abnahme des Manuskripts ausgezahlt.

    Zuschlags- und Bindefrist endet am 30.03.2023.

    Vollständige Ausschreibungs- und Bewerbungsunterlagen als PDF