Kooperationspartner:
Citizens For Europe
Laufzeit: 15.7.2021 - 31.12.2023
Projektleitung:
Prof. Dr. Sabrina Zajak & Dr. Ralf Wölfer
Projektmitarbeiter*innen:
Dr. Annett Gräfe-Geusch, Wissenschaftliche Leitung
Samera Bartsch, Wissenschaftliche Projektkoordination
Cosima Adams, Studentische Hilfskraft
Miriam Meksem, Studentische Hilfskraft
Finanzierung:
BMFSFJ
Zurzeit vollzieht sich ein demographischer und sozialer Wandel, sowohl in der Gesellschaft als auch in der Bundesverwaltung. Dies erfordert eine diversitätsorientierte Organisationsentwicklung der Bundesverwaltung; zum einen, damit die bestehende Diversität der Gesellschaft sich in der Verwaltung widerspiegelt; zum anderen, weil Diversität eine wesentliche Voraussetzung für Multiperspektivität und somit einen zentralen Qualitätsstandard darstellt. Die Notwendigkeit einer Diversifizierung des öffentlichen Dienstes wird bereits an unterschiedlichen Stellen explizit erkannt (z.B. der Maßnahmenkatalog des Kabinettausschusses zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus, der Nationale Aktionsplan Integration (NAP-I) oder die Charta der Vielfalt). Aktuelle Studien belegen jedoch, dass es eine Unterrepräsentation von Beschäftigten mit Migrationshintergrund in der Bundesverwaltung gibt; insbesondere, wenn diese der ersten Generation angehören. Hinzu kommt, dass die Reduzierung auf Menschen mit sog. Migrationshintergrund zu kurz gegriffen ist, da es eine Vielzahl marginalisierter Gruppen mit Diskriminierungserfahrungen nicht berücksichtigt.
Das Projekt untersucht daher die Diversität in der Bundesverwaltung am Beispiel des BMFSFJ. In einem multimethodischen Design werden die Hürden und strukturellen Zugangsbeschränkungen für Menschen mit sog. Migrationshintergrund sowie Menschen mit anderen diskriminierungsrelevanten Dimensionen, die den Zugang und den Verbleib im öffentlichen Dienst, systematisch erschweren. Darauf aufbauend sollen Handlungsempfehlungen für eine Diversitätsstrategie für das BMFSFJ entwickelt werden, um die Diversität im Ministerium zu steigern, Diskriminierung im Berufsalltag zu verringern und strukturelle Hürden oder Exklusionsmechanismen für Menschen außerhalb des Ministeriums zu minimieren.
Das Projekt „Diversität in der Bundesverwaltung“ ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung e.V. (DeZIM) und Citizens For Europe gUG (CFE).
Folgende Fragen sollen für die einzelnen Erkenntnishorizonte bearbeitet werden:
In einem multi-methodischen Design sollen konventionelle Umfragemethoden mit Survey-Experimenten sowie qualitativen Analysen kombiniert werden.
Die Umsetzung des Forschungsprojekts erfolgt in fünf miteinander verknüpften Arbeitspaketen: Projektmanagement (AP 1), die Erschließung des Forschungsstandes mit ergänzenden externen Expertisen (AP 2), eine quantitative Beschäftigtenbefragung (AP 3), qualitative Befragungen von Beschäftigten (AP 4) und eine quantitative Befragung potenzieller Bewerber*innen (AP 5).
Kontakt und Weitere Informationen: dibu@dezim-institut.de