Umfrage
Zur Umfrage "Diskriminierung erlebt?!" kommen Sie über diesen Link: www.diskriminierung-sachsen.de

Laufzeit: Juni 2020 – Dezember 2021
Fördergeber*in: Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung; Referat V.4 Antidiskriminierung, Gewalt- und Opferschutz
Kooperationspartner*in: Antidiskriminierungsbüro ADB Sachsen
Projektteam: Lara Kronenbitter, Steffen Beigang (Projektkoordination), Sophia Aalders (Wissenschaftliche Mitarbeiterin) Miriam Meksem, Janne Schleifer (studentische Mitarbeiter*innen)
Supervision: Prof. Dr. Sabrina Zajak, Dr. Ralf Wölfer
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Diskriminierungen stellen für viele Menschen in Deutschland eine alltägliche Realität dar. Diese erfolgt nicht nur anhand der sechs im AGG geschützten Diskriminierungsmerkmale (sexuelle Orientierung, Geschlecht, ethnische Herkunft/rassistische Diskriminierung, Behinderung/Beeinträchtigung, Religion und Alter), sondern ebenso anhand vielfältiger anderer Merkmale, die intersektional miteinander verflochten sind. Darunter etwa die sozioökonomische Lage, das äußere Erscheinungsbild (insbesondere Körpergewicht), Familienstatus, Staatsbürger*innenschaft und ähnliches. Diskriminierungen, verstanden als Verhalten von Individuen, Strukturen oder institutionelles Handeln, welches dazu beiträgt für einige Gruppen und ihre Mitglieder Vorteile gegenüber anderen Gruppen und ihren Mitgliedern zu schaffen, zu erhalten oder zu verstärken (Dovidio et al. 2010), müssen als konstitutives Merkmal von Gesellschaften angesehen werden. Sie fußen auf gesellschaftlichen Machtverhältnissen, die sich über lange Zeit konstituiert und reproduziert haben und bis in die Gegenwart das Zusammenleben strukturieren.
Die Studie zu Diskriminierungen und diskriminierungsrelevante Einstellungen in Sachsen hat das Ziel, ein differenziertes Bild des Lebens der von Diskriminierung betroffenen Menschen in Sachsen zu zeichnen. Sie kann dabei auf einer bestehenden Antidiskriminierungsarbeit in Sachsen, Einstellungsstudien wie den Sachsenmonitor und einzelnen Studien zu Diskriminierungserfahrungen aufbauen. Zudem knüpft die Studie methodisch an die Studie Diskriminierungserfahrungen in Deutschland an. Ziel der Studie ist die Erarbeitung spezifischer Handlungsempfehlungen,die auf landespolitischer Ebene umgesetzt werden können. Im Fokus stehen folgende übergeordnete Fragen:
Insgesamt sollen drei Erhebungen (Bevölkerungsbefragung, Betroffenenbefragung und Befragung von Entscheidungsträger*innen) durchgeführt werden.
Zentrale Befragungsinhalte der drei Erhebungen sind somit:
Das Projekt wird konzeptionell durch einen Beirat, der sich aus Wissenschaftler*innen und Akteur*innen aus dem Bereich Antidiskriminierungsarbeit zusammensetzt, begleitet. Zudem werden Initiativen, Vereine und Verbände aus Sachsen, die die Interessen von Personen vertreten, die diskriminiert werden, aktiv an dem Projekt im Rahmen von Konsultationsprozessen beteiligt. Eine besondere Rolle spielt des Weiteren das Antidiskriminierungsbüro Sachsen als Kooperationspartner*in im Projekt.
Modul 1: Planung und Einberufung eines Beirates
Modul 2: Aufarbeitung des aktuellen Forschungsstandes
Modul 3: Entwicklung der Studienanlage und Einberufung des ersten Konsultationstreffens
Modul 4: Durchführung der Erhebung
Modul 5: Auswertung der Ergebnisse und Einberufung des zweiten Konsultationstreffens
Modul 6: Erstellung eines Abschlussberichts
Modul 7: öffentliche Präsentation der Ergebnisse