Kooperationsprojekt mit dem Interdisziplinären Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (InZentIM) im Rahmen des DeZIM-Rassismusmonitors
Laufzeit: 01.09.2020 – 31.12.2021
Projektleitung: Prof. Dr. Sabrina Zajak, Moritz Sommer, Dr. Elias Steinhilper
Projektmitarbeit: Tim Henrichsen
Das Projekt untersucht die Politisierung von Rassismus in der deutschen (Medien-)Öffentlichkeit. Das Forschungsinteresse gliedert sich in drei Fragenkomplexe mit unterschiedlichen Schwerpunkten:
1. Salienz: Welche Muster zeigen sich in der Salienz von Rassismus in öffentlichen Debatten in Deutschland zwischen 2000 und 2018? Wie lassen sich im Zeitverlauf Veränderungen erklären?
2. Akteure: Welche Akteur*innen kommen zu Wort? Wie ändert sich die Zusammensetzung der „Sprechenden“ über Zeit?
3. Polarisierung: Wo und zwischen welchen Akteur*innen sind dominante Konfliktlinien in der Debatte erkennbar? Wie verändern sich diese über Zeit und welche Gründe werden dafür angeführt?
Das Projekt basiert auf Methoden textanalytischer Sozial- und Sprachwissenschaft. Als Textkorpora wird auf die Ressourcen „MigParl“ (Blätte und Leonhardt, 2019) und „MigPress“ (Blätte et al., 2020) zurückgegriffen, die im Rahmen des DeZIM-FG Projekts „MigTex“ aufgearbeitet wurden und die maschinenlesbare Analyse von Textkorpora auf Basis deutscher Parlamentsdebatten und zwei deutscher Leitmedien (Süddeutsche Zeitung und Frankfurter Allgemeine Zeitung) ermöglicht.