
Dr. Serhat Karakayali ist Soziologe und hat über die Geschichte illegaler Migration in Deutschland promoviert. Er hat unter anderem das Projekt TRANSIT Migration mit entworfen und durchgeführt. Außerdem hat er ein Projekt zu Antisemitismus in der Einwanderungsgesellschaft geleitet und war als Post-Doc an der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg und an der HU Berlin.
Ab 2014 hat Dr. Karakayali am damals neu gegründeten Berliner Institut für Integrations- und Migrationsforschung (BIM) mehrere Projekte entwickelt und durchgeführt. Er hat das ehrenamtlichen Engagement für Geflüchtete, kosmopolitische Konzepte der Solidarität und die Zivilgesellschaft als Ort politischer Sozialisation in der Migrationsgesellschaft untersucht.
2016 führte er er eine repräsentative Erhebung unter den zwei Millionen Mitgliedern der Industriegewerkschaft (IG) Metall durch. Sie sollte ermitteln, wie hoch der Anteil der Gewerschaftsmitglieder mit Migrationshintergrund war. Die Befragung soll regelmäßig wiederholt werden.
An der HU Berlin leitet Dr. Karakayali derzeit zwei weitere Projekte zu Migration und Gewerkschaften, die von der Hans-Böckler-Stiftung und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden.
Außerdem leitet er die am BIM angesiedelte Einstein-Forscher*innengruppe zu „Migration und Diaspora“. Im vorigen Jahr hat er damit begonnen, eine Plattform (MERGE) aufzubauen, die Forscherinnen aus dem „Mittleren Osten“ vernetzen soll, die zu Migration, Diaspora und Flucht arbeiten. Ab dem Wintersemester diesen Jahres sind Vorträge und Workshops unter dem Titel „Migration and Revolution“ geplant.
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