- Startseite/
- Forschungsgemeinschaft/
- Forschungsverbund Diskriminierung und Rassismus (FoDiRa)
Forschungsverbund Diskriminierung und Rassismus (FoDiRa)
Das Verbundprojekt FoDiRa untersucht systematisch zentrale Bereiche, in denen im Alltag rassistische Vorurteile entstehen, sich reproduzieren oder verstärken können. Insbesondere wird zu den relevantesten Lebensbereichen Bildung, Arbeit und Wohnen sowie Gesundheit geforscht. Außerdem werden die Felder (soziale) Medien, Sport und Internet untersucht. Dabei stehen die Weiterentwicklung und der Einsatz innovativer quantitativer Forschungsmethoden zur Untersuchung von Diskriminierung und Rassismus im Fokus. Diese sollen in den Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa) eingehen. In sechs Projekten werden innovative Daten, beispielsweise prozess-generierte oder durch Web-Scraping gewonnene Daten, eingesetzt. Drei Projekte entwickeln teil-automatisierte Textanalyseverfahren für die Anwendung in der Rassismusforschung. Vier Projekte verwenden experimentelle Methoden und in drei Projekten werden Geodaten bzw. regionale/lokale Variation zur Ursachenforschung eingesetzt.
FoDiRa-Projekte
Mehr als 35 Forschende an sechs Standorten der DeZIM-Forschungsgemeinschaft sind an den 10 Projekten des Forschungsverbunds beteiligt.
- Projekt 1: Rassismus im Gesundheitswesen
- Projekt 2: Rassistische Diskriminierung in Schulen
- Projekt 3: Rassismus im Sport – Vertiefungen und Ergänzungen zum Stacking-Phänomen
- Projekt 4: Seeing your religion
- Projekt 5: „War da was?“ Die Wahrnehmung von Diskriminierung in Deutschland
- Projekt 6: Diskriminierungserfahrungen im Prozess des Ankommens
- Projekt 7: Regionalisierung rassistischer und diskriminierender Diskurse im Social Web
- Projekt 8: Der Einfluss medialer Berichterstattung auf rassistische Übergriffe und ihre Auswirkungen auf lokale Arbeitsmärkte und regionale Migration
- Projekt 9 „(Not) welcome to digital Germany“? Ursachen und Mechanismen von Cyber-Diskriminierung
- Projekt 10: Impliziter und expliziter Rassismus in Nachrichtenmedien und sozialen Medien: Ausmaß und Wirkung
Aktuelles aus dem FoDiRa
Publikationen
- Kleinewiese, Julia (2022): Ethnic Discrimination in Neighborhood Ingroup-Outgroup Encounters: Reducing Threat-Perception and Increasing Fairness as Possible Solutions. Frontiers in Human Dynamics 4 (Dezember): 1038252. https://doi.org/10.3389/fhumd.2022.1038252.
- Nguyen, H. Long, Dorian Tsolak, Anna Karmann, Stefan Knauff, und Simon Kühne (2022): Efficient and Reliable Geocoding of German Twitter Data to Enable Spatial Data Linkage to Official Statistics and Other Data Sources. Frontiers in Sociology 7 (Juni): 910111. https://doi.org/10.3389/fsoc.2022.910111.
Sprecher*innen
FoDiRa im Überblick
- Projektförderung: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
- Laufzeit: April 2022 bis August 2024
- Wissenschaftliche Koordination: Dr. Alexandra Graevskaia (InZentIM)
- Administration: Dorothee Helsper (InZentIM)
- Projektbeirat: Dr. Merih Ateş, Prof. Dr. Katrin Auspurg, Prof. Dr. Hajo Boomgaarden, Prof. Dr. Aleksandra Lewicki, Prof. Dr. Gert Pickel, Dr. Deniz Yıldırım

Kontakt
Dr. Christian Hunkler
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am BIM & wissenschaftlicher Sprecher des Forschungsverbund Diskriminierung und Rassismus (FoDiRa)