Harter Job in schweren Zeiten

Familien in Deutschland werden bei der Betreuung älterer Angehöriger zunehmend von Betreuer*innen aus Osteuropa unterstützt. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 400.000 bis 700.000 osteuropäische Betreuungskräfte die bestehende Versorgungslücke in der häuslichen Betreuung schließen. Die Coronapandemie und die damit verbundenen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus – wie Reisebeschränkungen und Quarantäneregelungen – haben das transnationale Betreuungssystem vor besondere Herausforderungen gestellt. Das Projekt „Häusliche Pflege in Zeiten der Pandemie: Auswirkungen der durch die Coronapandemie bedingten Reiseeinschränkungen auf die betroffenen Familien in Deutschland und deren Pfleger*innen aus Osteuropa“ untersucht den Umgang mit dieser einmaligen Krisensituation. Um mehr über die Auswirkungen der Coronapandemie auf die häusliche Betreuung in Deutschland zu erfahren, wurden 279 polnische Betreuungskräfte, die ältere Menschen in deutschen Privathaushalten unterstützen, zu ihrer Arbeits- und Lebenssituation befragt. Welche Erfahrungen haben die Betreuungskräfte in der ersten Phase der Pandemie gemacht und wie haben sie sich mit der neuen Situation arrangiert? Die Briefing Note fasst die Ergebnisse dieser Befragung zusammen.

Eine polnische Version finden Sie hier: go.dezim-institut.de/5