Dr. Friederike Römer
Co-Leiterin Abt. Konsens & Konflikt Abteilung Konsens und Konflikt
E-Mail: roemer(at)dezim-institut.de Tel.: 0049 (0) 30-200754-402Dr. Friederike Römer ist Soziologin und arbeitet zu Themen an der Schnittstelle von Policy Studies, Migrationsforschung und vergleichender Wohlfahrtsstaatsforschung. Sie hat an der Universität Mannheim und der Indiana University Bloomington studiert und 2017 an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Während ihrer Promotion war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) in der Nachwuchsgruppe Immigration Policies in Comparison (IMPIC) und in der Abteilung „Inequality and Social Policy“ beschäftigt. Als Postdoc arbeitete sie zudem an der Universität Hamburg und der Universität Bremen. 2019/2020 war sie John F. Kennedy Memorial Fellow am Center for European Studies, Harvard.
Im Rahmen ihrer Dissertation entwickelte sie für das IMPIC-Projekt eine Konzeptualisierung von sozialen Rechten von Migrant*innen. Aus dieser Arbeit erwuchs das „Immigrant Social Rights Project“ (ImmigSR), welches Teil des von der DFG geförderten Sonderforschungsbereiches „Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik“ an der Universität Bremen ist. Im Rahmen dieses Projektes wird ein multidimensionaler de jure Policy-Datensatz erstellt, welcher Informationen zu sozialen Rechten nach Aufenthaltskategorie enthält. Der Datensatz umfasst Items zum Zugang zu Sozialhilfe, Arbeitslosenversicherung, Kindergeld, Sozialrente und Arbeitsunfallversicherung für 48 Länder in fünf Weltregionen für die Jahre 1980-2021.
In ihrer Forschung untersucht Dr. Friederike Römer zum einen die Ursachen für Prozesse von Inklusion und Exklusion von Migrant*innen in nationalen Wohlfahrtsstaaten. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der Rolle von politischen Parteien und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen. Im globalen Vergleich wird zudem erforscht, wie politische Systeme die Möglichkeiten zivilgesellschaftlicher Akteure zur Einflussnahme strukturieren. Zum anderen untersucht sie, welche Auswirkungen Unterschiede in sozialen Rechten auf Lebenschancen und Armutsrisiken haben.
Forschungsschwerpunkte
- soziale Rechte von Immigrant*innen
- Ungleichheit und Sozialpolitik
- Zivilgesellschaft und politische Parteien
- Quantitative Methoden