Patricia Piberger

Patricia Piberger

Ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin Nationaler Diskriminierungs- und Rassismusmonitor

E-Mail: piberger(at)dezim-institut.de

Patricia Piberger ist Ethnologin und Politikwissenschaftlerin. Seit April 2023 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors tätig. Dort ist sie zuständig für Theoriearbeit und die Konzeption öffentlicher Veranstaltungen, wie der NaDiRa Lecture Series. Zudem ist sie Research Fellow am Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin.

Sie forscht an der Schnittstelle von Rassismus- und Antisemitismusforschung, gegenwärtig an einem Projekt zu Verbindungen zwischen der deutschen NS-Erinnerungslandschaft und einer rassifizierten politischen Subjektbildung in den 1980er und 1990er Jahren. Außerdem arbeitet sie ideengeschichtlich zu Opferschaft und sogenannten Opferkonkurrenzen. Neben der Ethnologie und der Politikwissenschaft studierte sie Indische Philologie und zuletzt Interdisziplinäre Antisemitismusforschung in Berlin.

Ein zentrales Anliegen ihrer Tätigkeiten besteht darin, interdisziplinäre Denkräume für eine kritische Rassismusforschung zu eröffnen. Dazu nutzt sie sowohl akademische wie außerakademische Formate. Neben klassischer universitärer Lehre, der Konzeption von Vorlesungsreihen sowie der Übersetzungen von Forschungsliteratur aus dem Englischen ins Deutsche arbeitete sie an den Grenzlinien wissenschaftlicher Praxis. So wirkte sie an Ausstellungen sowie kunstbasierten Publikationsprojekten und Veranstaltungsreihen mit. Darüber hinaus trug sie im Rahmen der politischen Bildung zur Dissemination akademischen Wissens bei.

Forschungsschwerpunkte

  • Kritische Rassismustheorien und -forschung, Antisemitismusforschung
  • Erinnerungskulturen und -politiken, „Opferkonkurrenzen“
  • Politische Subjektivierung und Bewegungsforschung
  • Frauen- und Geschlechterforschung