Am DeZIM-Institut wechselt die Leitung

Dr. Noa K. Ha wird ab 15. Oktober neue Wissenschaftliche Geschäftsführerin des DeZIM-Instituts.

Dr. Noa K. Ha wird ab 15. Oktober neue Wissenschaftliche Geschäftsführerin des DeZIM-Instituts. Sie tritt damit die Nachfolge von Dr. Yasemin Shooman an. Diese ist kürzlich in den Arbeitsstab der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und zugleich Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus ins Bundeskanzleramt gewechselt. 

An der Spitze des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) gibt es einen personellen Wechsel. Die Historikerin Dr. Yasemin Shooman, die seit dem 1. September 2019 als Wissenschaftliche Geschäftsführerin die Geschicke des DeZIM-Instituts leitete, wechselte bereits im September 2022 ins Bundeskanzleramt in den Arbeitsstab der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und zugleich Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus. Nun steht die Nachfolge fest: Die Stadtforscherin Dr. Noa K. Ha folgt ihr zum 15. Oktober als Wissenschaftliche Geschäftsführerin nach. Noa Ha ist dem Institut nicht unbekannt. Sie vertrat Dr. Shooman vom Sommer 2020 bis Sommer 2021 als Wissenschaftliche Geschäftsführerin.

Prof. Dr. Naika Foroutan, die Direktorin des DeZIM-Instituts, erklärt dazu: „Wir freuen uns, mit Noa Ha eine exzellente Besetzung für die Wissenschaftliche Geschäftsführung des DeZIM-Instituts gefunden zu haben. Noa Ha ist eine profilierte Wissenschaftsmanagerin, die Erfahrungen und Kontakte aus unterschiedlichen universitären und außeruniversitären Strukturen in Ost und West mitbringt. Sie ist führungsstark, managementerfahren, mit der internationalen Forschungslandschaft gut vertraut und in den verschiedenen Communities hervorragend vernetzt. Das DeZIM wird von ihrer Expertise in der Stadt- und Rassismusforschung und zur Erinnerungskultur in der Einwanderungsgesellschaft sehr profitieren.“

Prof. Dr. Frank Kalter, der Direktor des DeZIM-Instituts, ergänzt: „Wir bedanken uns sehr bei Dr. Yasemin Shooman, die als erste Wissenschaftliche Geschäftsführerin seit 2019 wichtige Aufbauarbeit geleistet und das Profil des DeZIM-Instituts nachhaltig geprägt hat. Sie hat dem DeZIM-Institut wichtige Dienste geleistet und Impulse gegeben. Ihr ist es zu verdanken, dass wir am DeZIM den Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa) etablieren konnten. Für ihre neue Aufgabe im Arbeitsstab der Staatsministerin Reem Alabali-Radovan wüschen wir ihr viel Erfolg“.

Dr. Noa Ha erklärt: „Eine Integrations- und Migrationsforschung, die auf aktuelle gesellschaftliche Fragen reagiert und wissenschaftsbasierte Politikberatung anbieten kann, ist heute wichtiger denn je. Ich will gerne dazu beitragen, die Überschneidungen und Abgrenzungen der Integrations-, Konflikt- & Konsens-, Migrations- und Rassismusforschung inter- und transdisziplinär auszuleuchten und für eine demokratische und vielfältige Gesellschaft relevant zu machen. Ich freue mich darauf an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft zu wirken, und schaue erfreut auf diese Herausforderung.“

Zur Person:

Dr. Noa K. Ha leitete von 2018 bis 2020 an der Technischen Universität Dresden als Geschäftsführerin und Nachwuchsforschungsgruppenleiterin das Zentrum für Integrationsstudien. Von Juli 2020 bis September 2021 wirkte sie bereits als kommissarische Vertretung der Wissenschaftlichen Geschäftsführung am DeZIM-Institut und vertrat bis März 2022 dort auch die Leitung der Geschäftsstelle des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor (NaDiRa).

Sie ist von Haus aus Stadtforscherin und lehrte zuletzt als Gastdozentin an der Weissensee Kunsthochschule Berlin. Zuvor forschte sie am Center for Metropolitan Studies (CMS) an der Technischen Universität Berlin. Sie ist Mitglied in zahlreichen städtischen Beiräten und berät Forschungsprojekte im Feld der postkolonialen Erinnerungsarbeit und Gedenkpolitik, der Integrationsforschung und Rassismuskritik sowie der Migrationsgeschichte in Ostdeutschland.

Sie verknüpft somit Managements- und Forschungserfahrung in Ost und West und publiziert international in Sammelbänden, Journals und Katalogen.

ÜBER DAS DEZIM-INSTITUT

Das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) forscht zu Integration und Migration, zu Konsens und Konflikten, zu gesellschaftlicher Teilhabe und zu Rassismus. Es besteht aus dem DeZIM-Institut und der DeZIM-Forschungsgemeinschaft. Das DeZIM-Institut hat seinen Sitz in Berlin-Mitte. In der DeZIM-Forschungsgemeinschaft verbindet sich das DeZIM-Institut mit sieben anderen Einrichtungen, die in Deutschland zu Migration und Integration forschen. Das DeZIM wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.