Bietet der Fach- und Arbeitskräftemangel einen Blickwechsel auf Migrationspolitik an?
Abteilung Migration
Projektleitung: Dr. Ramona Rischke , Dr. Zeynep Yanaşmayan
Projektmitarbeitende: Dr. Julian Jäger , Dr. Pau Palop-García
Das Gesetz zur Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung wurde im Jahr 2023 verabschiedet, um neue Wege zur Gewinnung von Fachkräften in Deutschland zu schaffen und bürokratische Hürden bei der Zuwanderung abzubauen. Es konnte hierbei ein breiter Konsens zwischen den Parteien der Ampelkoalition und weiteren zivilgesellschaftlichen Akteuren wie Migrant*innenorganisationen und Wirtschaftsverbänden erzielt werden. Trotz der politischen Gewissheit, dass der deutsche Arbeitsmarkt Zugewanderte braucht (Weber und Winters 2023), zeigt die kürzlich veröffentlichte Studie „Willkommenskultur in Krisenzeiten“ (Wieland 2024) der Bertelsmann Stiftung, dass negative Einstellungen in der Bevölkerung gegenüber Zuwanderung in den letzten zehn Jahren (2013-2023) zugenommen haben.
Vor diesem Hintergrund untersucht das Projekt, wie sich der Arbeits- und Fachkräftemangel auf die Wahrnehmung und migrationspolitischen Präferenzen gegenüber Arbeitsmigration in Deutschland auswirkt. Zur Beantwortung diese Frage wird ein experimentelles Forschungsdesign mit Daten des DeZIM.panels umgesetzt.
Förderung: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Institutionelle Förderung)