Diskriminierung und Engagement

Abteilung Konsens und Konflikt

Projektleitung: Prof. Dr. Sabrina Zajak

Projektmitarbeitende: Fabio Best

Laufzeit Januar 2025 bis Dezember 2025
Status Laufendes Projekt

Der Freiwilligensurvey hat für Deutschland wiederholt gezeigt (2019; 2014), dass es erhebliche Unterschiede in der Ausübung und Ausgestaltung von bürgerschaftlichem Engagement gibt - beispielsweise hinsichtlich des Geschlechts, Alters, Bildungs- und Migrationshintergrunds. Personen mit Migrationshintergrund und ohne deutsche Staatsbürgerschaft sind im Engagement besonders unterrepräsentiert. Bisher gibt es allerdings keine verlässlichen Daten zum Zusammenhang von Diskriminierungserfahrungen und Engagement. Bekannt ist lediglich, dass eigene Diskriminierungserfahrungen ein Motivationsfaktor für Engagement sein können. Wir wissen bisher allerdings nicht, wie Diskriminierung im Engagement erfahren wird, und inwiefern Diskriminierung auch ein Grund sein kann, sich nicht zu engagieren. Das Thema wurde auch zentral diskutiert in der Sachverständigenkommission des Vierten Engagementbericht der Bundesregierung mit dem Schwerpunkt "Zugangschancen zum freiwilligen Engagement“. Ziel des Projektes ist es, erstens, die Daten zu Diskriminierung als Zugangsbarriere aus dem DeZIM.panel vertieft auszuwerten und zu publizieren und, zweitens, gemeinsam mit den Engagementkommissionsmitgliedern zum Thema Diskriminierung im Engagement mit Zivilgesellschaft, Verwaltung und Öffentlichkeit in den Dialog zu treten. Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf dem Wissenstransfer.

Förderung: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Institutionelle Förderung)