Diversität von Förder- und Kooperationsstrukturen der Auswärtigen Kultur- & Bildungspolitik
Abteilung Konsens und Konflikt
Projektleitung: Prof. Dr. Ralf Wölfer , Prof. Dr. Sabrina Zajak
Projektmitarbeitende: Sophia Aalders , Caroline Assad , Fabio Best , Dr. Maryam Rutner
Unsere Gesellschaft wird immer vielfältiger. Menschen unterscheiden sich in ihrer nationalen, sozialen und ethnischen Herkunft und in ihrem Geschlecht, sie gehören unterschiedlichen (oder keinen) Religionen und Weltanschauungen an. Diese Vielfalt anzuerkennen ist ein wichtiger Aspekt der demokratischen Teilhabe. Sie muss sich in öffentlichen Institutionen und der Zivilgesellschaft widerspiegeln. Dies erfordert eine diversitätsorientierte Organisationsentwicklung, die nicht nur die Diversifizierung der Personalstruktur, sondern auch eine diversitätssensible Mittelvergabe öffentlicher Gelder umfasst. So soll eine strukturelle Benachteiligung potenzieller Förderempfänger mit Vielfaltsbezug vermieden und eine weitere Öffnung in der Zivilgesellschaft unterstützt werden. Die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) hat zum Ziel, über geographische, soziale und politische Grenzen hinweg Zugang zu Kultur und Bildung zu ermöglichen. Dies gilt sowohl im internationalen Bereich als auch im Inland. Um diesen Auftrag – Teilhabe und Zugang – erfolgreich und nachhaltig umzusetzen, sollen die Strukturen und Prozesse der AKBP die Realität gesellschaftlicher Pluralität widerspiegeln.
Ziel des geplanten Projektes ist es, am Beispiel der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) die Diversität existierender Förder- und Kooperationsstrukturen (dazu zählt der unmittelbare Förderbereich des AA als auch den mittelbaren Förderbereich der sogenannten Mittlerorganisationen ) zu untersuchen. Dabei sollen auch die Entscheidungsprozesse während der Ausschreibungs-, Begutachtungs- und Vergabephasen von Fördermitteln analysiert werden. Auf dieser Grundlage sollen (wahrgenommene) Exklusionsmechanismen von Förderempfängern mit Vielfaltsbezug identifiziert und eine entsprechende mittel-, personen- und organisationsbezogene Diversitätsstrategie ausgearbeitet werden.
Veröffentlichungen: Feminist Voices Connected - Antifeminismus weltweit bekämpfen, Dossier
Veranstaltungen: Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik unter Druck
Alle Projektinformationen im Überblick (PDF): go.dezim-institut.de/2
Förderung: Auswärtiges Amt (Drittmittel)