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Engagement und Zugehörigkeit: Vereinsarbeit und politische Bildung muslimischer Jugendlicher

Abteilung Konsens und Konflikt

Projektleitung: Prof. Dr. Sabrina Zajak

Laufzeit Juni 2019 bis Mai 2020
Status Abgeschlossenes Projekt

Jugendliche mit Migrationshintergrund oder anderen ethnischen oder religiösen Identitäten bringen sich häufig nicht in etablierte Vereine und Verbände ein. Das Projekt ging der Frage nach, welche Hindernisse für diese Jugendlichen bestehen, um sich in der Jugendverbandsarbeit zu engagieren. Welche Vereine sprechen explizit Jugendliche mit Migrationshintergrund an und verfolgen einen (jugend-)politischen Zweck? Inwiefern unterscheiden sich die Vereine von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (VJM) bzw. Migrantenjugendselbstorganisationen (MJSO) von „anerkannten Jugendvereinen“, und wie sind sie mit diesen vernetzt? Untersucht wurde auch, auf welche Weise dabei Zugehörigkeit, aber auch Ausgrenzung konstruiert werden. Ziel des Projekts war es, mit den jeweiligen Jugendorganisationen über Organisationswandel, politische Bildungsarbeit und Mitgliedergewinnung zu sprechen und konkrete Handlungsvorschläge zu entwickeln, um Zugehörigkeit und Chancengleichheit zu fördern.

Ergebnisse: In Berlin und Hamburg wurden 200 Jugendvereine mit migrationsbezogener Pluralität (JVmP) untersucht. Diese sind in den letzten Jahren zu wichtigen Akteuren geworden, haben aber bisher nicht gleichberechtigt an der Jugendverbandsarbeit teil. Grund sind mangelnde Professionalisierung und Institutionalisierung aufgrund fehlender Finanzen. Aber auch fehlende Anerkennung als jugendpolitische Akteure, zum Beispiel weil sie als religiöse Organisationen oder kulturelle Einrichtungen wahrgenommen werden, spielt eine Rolle.

Förderung: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Institutionelle Förderung)