Expertise „Stärkung von Kinderrechten durch kindgerechte Beschwerdewege für geflüchtete Kinder in Unterkünften. Forschungsstand und Erfahrungen aus der Praxis.“
Nationaler Diskriminierungs- und Rassismusmonitor
Projektleitung: Dr. Seyran Bostancı
Projektmitarbeitende: Emma Kunz , Benedikt Wirth
Es wird eine Expertise zum Thema „Stärkung von Kinderrechten durch kindgerechte Beschwerdewege für geflüchtete Kinder in Unterkünften. Forschungsstand und Erfahrungen aus der Praxis.“ erstellt. Fokussiert werden dabei insgesamt drei Schwerpunktthemen: A) Was sind die Ausgangsbedingungen für begleitete geflüchtete Kinder in Geflüchtetenunterkünften in Abhängigkeit zu Aufenthaltstiteln und Unterbringungsform und inwieweit stehen diese mit der UN-Kinderrechtskonvention im Einklang? B) Inwieweit können an Kinder adressierte Beschwerdeverfahren grundsätzlich zur Durchsetzung der in Deutschland ratifizierten Kinderrechte beitragen und welche unterschiedlichen Erfahrungswerte (auch international) liegen hier vor? C) Welche Handlungsoptionen und Änderungsbedarfe lassen sich aus bereits bestehenden an Kinder gerichteten Beschwerde- und Beteiligungsstrukturen für den Unterbringungskontext von begleiteten geflüchteten Kindern in Deutschland ableiten?
Diese Frage werden in einem ersten Schritt mittels einer systematischen Literaturerfassung (SLR) mit einem Fokus auf den deutschen Kontext beantwortet. In einem zweiten Schritt wird dieser Wissensbestand mit Blicklichtern aus wissenschaftlichen Untersuchungen im internationalen oder internationalvergleichenden Kontext abgeglichen. Zusätzlich werden bereits bekannte Beispiele der praktischen Umsetzung von Beschwerdewegen in unterschiedlichen Kontexten der Kindheit (z.B. Gemeinschaftsunterkünften, Kita, kommunale Beschwerdestellen etc.) aber auch Forderungen aus der Praxis (z.B. Selbstorganisationen oder Sozialverbände) herausgegriffen und diskriminierungskritisch geprüft. Abschließend könnten konkrete praxisorientierte Maßnahmen und Policyempfehlungen zur Verbesserung von Schutz und Teilhabe geflüchteter Kinder und Ihrer Familien in unterschiedlichen Unterbringungskontexten abgeleitet werden.
Förderung: Save the Children (Drittmittel)