Flucht und Einbürgerungspolitik
Abteilung Migration
Projektleitung: Dr. Zeynep Yanaşmayan
Projektmitarbeitende: Liam Haller
Dieses Projekt strebt an, die Beziehung zwischen FluchtMigration und Einbürgerungspolitik in dem besonderen Kontext von Deutschland besser zu verstehen. Nach einer langen Stagnationsphase im letzten Jahrzehnt identifizieren die jüngsten Prognosen einen Anstieg der Einbürgerungen, insbesondere von Migrant*innen aus Syrien (z.B. Gülsau, Schneider und Courtman 2022). Dennoch wissen wir wenig über die Entscheidungen und zugrunde liegenden Überlegungen von Geflüchteten, die wir in diesem Projekt untersuchen werden. Das Projekt gliedert sich in zwei Module.
Das erste Modul befasst sich mit Geflüchteten aus Syrien in Deutschland, die derzeit oder in Kürze einen Anspruch auf Einbürgerung haben werden. Ziel dieses Moduls ist es, die Einbürgerungsentscheidungen auf individueller Ebene durch vertiefende Interviews näher zu beleuchten. Im zweiten Modul unseres Projekts werden wir auf unseren Ergebnissen aufbauen, um den Zusammenhang zwischen dem Erwerb der Staatsbürgerschaft und der weiteren Migration zu erfassen. Wir möchten untersuchen, wer plant, die deutsche Staatsbürgerschaft zu „nutzen“, um aus Deutschland auszuwandern, und warum. Die Idee dabei ist, Umfrage-Items zu entwickeln, welche dies messen.
Förderung: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Institutionelle Förderung)