Geflüchtete Frauen und Familien (GeFF)
DeZIM-Forschungsgemeinschaft
Projektteam
Projektleitung: Prof. Dr. Herbert Brücker (BIM, IAB)
Projektmitarbeiter*innen: Dorina Kalkum (BIM), Hannah Sophia Aalders (SHK, BIM), Lidwina Gundacker (IAB), Laura Goßner (SHK, IAB), Vincent Mustafa Goricnik (SHK, IAB)
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Projektbeschreibung:
Von Januar 2015 bis zum Jahresende 2016 sind rund 1,2 Millionen Geflüchtete nach Deutschland gekommen. Trotz sinkender Zuzugszahlen in den Folgejahren bleibt die Integration der Neuankömmlinge als gesellschaftliche und wirtschaftliche Aufgabe bestehen. Geflüchtete Frauen und Familien stehen dabei vor besonderen Herausforderungen. Politische Lösungsvorschläge und öffentliche Debatten orientieren sich indes nicht hinreichend an den Bedürfnissen dieser spezifischen Gruppe - nicht zuletzt mangels fundierter Informationen.
Vor diesem Hintergrund hat dieses Forschungsvorhaben die Flucht- und Integrationsprozesse von Frauen und Familien untersucht. Wie treffen Familien und Paare Migrationsentscheidungen? Welchen Selektionsmechanismen unterliegt die Fluchtmigration, d.h. welche Faktoren bestimmen, wer die Flucht antritt? Und welche besonderen Risiken birgt die Flucht für Frauen und nachziehende Familien? Die Umstände der Flucht sind außerdem relevant für die spätere soziale Teilhabe und die strukturelle Integration von geflüchteten Frauen und Familien. Dieser Aspekt bildete den zweiten Fokus des Forschungsprojekts. Nehmen Frauen genauso häufig an Sprachkursen und anderen Maßnahmen teil wie Männer? Sind männliche Geflüchtete häufiger in Bildungs- und Ausbildungsangeboten anzutreffen? Wie verhält es sich mit der Eingliederung auf dem Arbeitsmarkt? Welche Rolle spielen Betreuungsmöglichkeiten für Kinder? Und wie gestaltet sich die Bildungsteilhabe von geflüchteten Kindern und Jugendlichen? Das Projekt wurde vom Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) und dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Kooperation durchgeführt.
Beteiligte Verbundpartner: Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM), Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
Förderung: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Drittmittel)