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Gewaltschutzmonitoring in Geflüchtetenunterkünften: Verbreitung, Auswertung und Verstetigung

Abteilung Konsens und Konflikt

Projektleitung: Dr. Friederike RömerProf. Dr. Sabrina Zajak

Projektmitarbeitende: Sifka Etlar Frederiksen Ines-Maria JeskeDr. Maryam Rutner

Laufzeit Januar 2023 bis Dezember 2024
Status Laufendes Projekt

Die aktuelle Fluchtbewegung im Zuge des Ukrainekrieges macht erneut deutlich, dass Unterbringung von Geflüchteten ein zentrales gesellschaftspolitisches Thema bleibt. Die Kernaufgabe der Unterkünfte ist der Schutz von Geflüchteten, allerdings ist das systematische Wissen über Gewaltschutz lückenhaft. Kontinuierliches Monitoring und ein tieferes Verständnis der Wirkmechanismen und Herausforderungen des Gewaltschutzes stellen hierbei zentrale Bestandteile der Qualitätssicherung und der Umsetzung der Mindeststandards dar. Hier setzt dieses Projekt an und baut auf früheren Projekten auf, in denen in partizipativen Konsultationsprozessen mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, Behörden und Betreibern sowie Evaluierungen mit Mitarbeitenden und Bewohner*innen ein onlinebasiertes modulares Gewaltschutzinstrument entwickelt wurde. Anschließend wurde das Tool an die spezifischen Rahmenbedingungen von sieben Bundesländern angepasst und in die Praxis übertragen. Dieses digitale Tool ist in Deutschland (aber auch mit Blick auf andere europäische Länder) bisher einzigartig. Dieses Projekt zielt nun darauf ab, die bestehenden Kooperationen mit den Bundesländern zu vertiefen, die Datenerhebungen in den einzelnen Unterkünften voranzutreiben sowie die so gewonnen Daten auszuwerten und ein Konzept für die bundesweite nachhaltige Verstetigung der Datennutzung vorzulegen. Auf dieser Grundlage sind quantifizierende, vergleichende Aussagen über die Umsetzung des Gewaltschutzes in deutschen Unterkünften möglich.

Förderung: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Institutionelle Förderung)

Kooperationspartner:

Kooperationspartner in diesem Projekt sind vor allem Praxispartner auf Bund- und Länderebene. Dazu zählen Landesaufnahmebehörden, Unterkünfte, Gewaltschutzkoordinator*innen sowie die Mitglieder der Bundesinitiative Gewaltschutz, insbesondere UNICEF und DIMR.