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Muslimische Jugendvereinsarbeit und ihre zivilgesellschaftlichen Netzwerke

Abteilung Konsens und Konflikt

Projektleitung: Prof. Dr. Sabrina Zajak

Laufzeit Januar 2021 bis Juli 2023
Status Laufendes Projekt

Im Rahmen des Forschungsprojekts werden Jugendvereine, die sich selbst als plural im Sinne von muslimisch und/oder migrantisch verstehen, regional vergleichend untersucht werden. Theoretisch werden dabei Ansätze der Jugendforschung, der Zivilgesellschafts- und Verbandsforschung sowie der Organisationssoziologie mit einer (post-)migrantischen Perspektive verbunden. Im Mittelpunkt steht die Frage nach ihrer strukturellen, institutionellen und diskursiven Inklusion und Exklusion, ihren Teilhabehürden und -zugängen in der Jugendpolitik (jugendpolitische Gremien). Aufgrund erster Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt werden hierfür nicht nur die Vereine selbst, sondern auch ihre Einbettung in organisationale Netzwerke betrachtet. Daraus lassen sich neue Erkenntnisse über Strukturen der Einbindung und der Exklusion, mögliche Einflusswege, sowie ihre Bündnis- und Allianzpartner gewinnen. Durch einen Methodenmix aus quantitativen, qualitativen und partizipativen Ansätzen soll Wissen nicht nur generiert, sondern auch von den Akteur*innen selbst mitgestaltet werden. Anders als bei zahlreichen Forschungen zu Jugendlichen mit muslimischen und/oder migrationsbiografischen Identitätsbezügen stehen hier nicht Individuen im Zentrum, sondern ihr kollektives politisches Handeln sowie die Entwicklung ihrer Organisationsstrukturen und -identitäten. Diese Erkenntnisse sollen in die Theorieentwicklung zu hybriden Organisationsidentitäten, Teilhabe und gesellschaftliche Dominanzstrukturen einer postmigrantischen Gesellschaftstransformation einfließen.

Projektflyer: JUNGES ENGAGEMENTDER ZUKUNFT (PDF)

Förderung: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Institutionelle Förderung)