Politik verstehen, Politikern vertrauen, an Politik teilhaben.

Politische Selbstwirksamkeit von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Eine Analyse auf Basis des SVR-Integrationsbarometers 2018

Abteilung Integration

Projektleitung: Prof. Dr. Magdalena Nowicka

Laufzeit Oktober 2018 bis April 2019
Status Abgeschlossenes Projekt

Die öffentliche Debatte kreist derzeit u.a. um Vertrauen, Zusammenhalt und Engagement als zentrale Begrifflichkeiten. Der „Politik“ oder der „Demokratie“ wird eine „Krise“ bescheinigt. Die Kompetenz der politischen Führung wird in Frage gestellt, u.a. indem man ihr vorwirft, die Interessen einiger weniger, nicht aber die der Mehrheitsbevölkerung zu vertreten. Darüber scheint die Lust zur politischen Beteiligung zu schwinden, während Frust und Verdruss zunehmen und entweder in Wahlabstinenz oder ‚Protestwahlverhalten‘ ihren Ausdruck finden. Das gilt für die seit lange hier Beheimateten ebenso wie für Menschen mit Migrationshintergrund, die gut ein Fünftel der Bevölkerung ausmachen – die Hälfte davon mit deutscher Staatsangehörigkeit. Politische Partizipation ist dabei nicht nur ein Indikator für die Funktionsfähigkeit von Demokratien, sie ist zugleich auch ein Gradmesser für gelungene Integration.

Im neuen SVR-Integrationsbarometer werden Personen ohne und mit Migrationshintergrund u. a. zu ihrer politischen Kompetenz und der Wahrnehmung ihrer politischen Einflussmöglichkeiten („Political Efficacy“ oder „politische Selbstwirksamkeit“) befragt. Die Auswertung dieser Fragen ermöglicht sowohl einen Vergleich zwischen Personen mit und ohne Migrationshintergrund als auch vertiefende Befunde hinsichtlich einzelner Herkunftsgruppen unter letzteren.

Förderung: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Institutionelle Förderung)

Kooperationspartner:

Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR)