Revis(ualis)ing Intersectionality
Abteilung Integration
Projektleitung: Prof. Dr. Magdalena Nowicka
Ehemalige Projektmitarbeitende: Dr. Tiara Roxanne
Ausgehend von der visuellen Sphäre widmet sich das Projekt der Frage, wie ein Fokus auf Visualität dazu beitragen könnte, Methodologien der Intersektionalitätsforschung weiterzuentwickeln. Das Forschungsparadigma der Intersektionalität geht bisher von Kategorien aus, um Körper und Prozesse der sozialen Stratifizierung zu beschreiben. Wir wollen die Perspektive wechseln und schlagen vor, eine Methodologie zu erproben, die von visueller Vieldeutigkeit als Grundprämisse ausgeht. Entgegen dem oft vorgebrachten Einwand „Wir brauchen Kategorien, um die Welt zu verstehen“ wollen wir erkunden, ob die angenommenen Kategorien der Wahrnehmung menschlicher Differenz eher im Wege stehen und damit letztlich das Verstehen sozialer Ungleichheiten verhindern.
In diesem Sinne handelt es sich um ein Grundlagenprojekt, dessen Erkenntnisse allgemein der Forschung dienen können, die sich mit Fragen rund um Geschlecht, Alter und ethnische Zugehörigkeit beschäftigt und diese in einer intersektionalen Perspektive angeht. Des Weiteren ist das Ziel dieses Projekts, zur Entwicklung neuer Forschungsmethoden beizutragen.
Veröffentlichungen:
Förderung: VolkswagenStiftung (Drittmittel)
Kooperationspartner:
Kooperation mit Prof. Dr. Elahe Haschemi-Yekani, Humboldt-Universität zu Berlin