Ursachen von Inklusion und Exklusion. Wohlfahrtsstaatliche Rechte von Einwander*innen im globalen Vergleich
Abteilung Konsens und Konflikt
Projektleitung: Dr. Friederike Römer
Projektmitarbeitende: Svenja Dirschbacher , Dr. Jakob Henninger , Mara Junge
Das Projekt untersucht die sozialen Rechte von Einwander*innen in nationalen Wohlfahrtsstaaten im globalen Vergleich. Der Fokus liegt auf der Rolle, welche politische Parteien und zivilgesellschaftliche Akteur*innen für den Verlauf von Inklusions- bzw. Exklusionsprozessen spielen, wobei auch Kontextfaktoren (wohlfahrtsstaatliche Institutionen, Immigrationsregime, politisches Regime) berücksichtigt werden. Kernstück des Projektes bildet ein Policy Datensatz (ImmigSR), welcher die sozialen Rechte von Einwander*innen für 48 Länder in fünf Weltregionen für die Jahre 1980-2021 abbildet. Er umfasst Informationen zum Zugang zu Sozialhilfe, Arbeitslosenversicherung, Kindergeld, Sozialrente und Arbeitsunfallversicherung. Der Datensatz erlaubt es, Hypothesen zum Einfluss und Zusammenspiel verschiedener Akteursgruppen und Kontextfaktoren auf Grundlage einer umfassenderen Datenbasis als bis dato möglich quantitativ zu überprüfen. Dies wird ergänzt durch qualitative Fallstudien, in denen jeweils ein Länderpaar im Globalen Süden (Malaysia und Thailand) und im Globalen Norden (Vereinigtes Königreich und die Schweiz) verglichen wird. Die Fallauswahl ermöglicht es uns, Prozesse von In- und Exklusionen innerhalb von und zwischen Demokratien und Autokratien zu vergleichen.
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (Drittmittel)