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Wissenschaftliche Begleitung der Weiterentwicklung des Fachmonitorings zum Gesamtkonzept Geflüchtete für Berlin

Abteilung Konsens und Konflikt

Projektleitung: Dr. Friederike RömerProf. Dr. Sabrina Zajak

Projektkoordination: Sophia Aalders Sifka Etlar Frederiksen

Projektmitarbeitende: Samera BartschDr. Maryam Rutner

Laufzeit September 2023 bis Dezember 2023
Status Abgeschlossenes Projekt

Die wissenschaftliche Begleitung konzentriert sich auf die Untersuchung von Diskriminierungserfahrungen von Geflüchteten sowohl innerhalb als auch außerhalb von Geflüchtetenunterkünften in Berlin. Bisher existiert wenig empirisches Wissen über Diskriminierungserfahrungen von Geflüchteten in Berlin, und diese kurzen Teilstudien sollen Erkenntnisse in diesem Bereich liefern und das Thema beleuchten. Konkret soll die wissenschaftliche Begleitung die Beauftragte des Berliner Senats für Integration und Migration und ihre Abteilung in der Entwicklung eines Fachmonitorings im Rahmen des Gesamtkonzepts zur Integration und Partizipation Geflüchteter zum Querschnittsthema Antidiskriminierung unterstützen und beraten. Die wissenschaftliche Begleitung ist in zwei Teilstudien unterteilt, von denen eine auf qualitativen Interviews basiert und das andere auf einer quantitativen Onlinebefragung.

Teilstudie 1 (qualitative Befragung) – Querschnittsthema Antidiskriminierung (01.09.2024-31.12.2024): Sifka Etlar Frederiksen, Samera Bartsch & Maryam Rutner

Schwerpunktmäßig fokussiert die qualitative Befragung drei Untersuchungsaspekte: (1) Diskriminierungsfälle (Formen und Orte der Diskriminierung in Unterkünften und außerhalb; Kommunikationswege von Vorfällen); (2) Kenntnisse des Diskriminierungsschutzes (AGG; LADG, Beratungsstellen; Hürden und Zugangsbarrieren zu Beratungsstellen, weitere Anlaufstellen); (3) Bekanntheit der Antidiskriminierungs-Angebote (Beratungsangebote und weitere Anlaufstellen). Konkret sollen folgende Fragen beantwortet werden: Welche Diskriminierungserfahrungen machen Geflüchtete in Berlin? Inwieweit kennen Geflüchtete den gesetzlichen Schutz vor Diskriminierung? Inwieweit kennen Geflüchtete entsprechende Beratungsstellen und weitere Antidiskriminierungsangebote? Welche Zugangsbarrieren zu Antidiskriminierungsangeboten gibt es? Um diese Fragen zu beantworten, werden Interviews mit Geflüchteten sowie mit Antidiskriminierungs- und weiteren Beratungsstellen in Berlin geführt.

Teilstudie 2 (quantitative Befragung) – "Unterkunft, Wohnen und Soziales", Befragung zu Diskriminierung in Unterkünften für Geflüchtete (01.10.2024-31.12.2024): Sophia Aalders, Sifka Etlar Frederiksen, Maryam Rutner & Friederike Römer

Die quantitative Teilstudie konzentriert sich auf zwei Hauptaspekte: Inhaltlich liegt der Fokus darauf, Diskriminierungserfahrungen von Geflüchteten in Berliner Geflüchtetenunterkünften zu untersuchen. Dabei wird neben den Diskriminierungserfahrungen auch nach den Verursacher*innen  und dem Anlass für die Diskriminierungserfahrung gefragt. Methodisch steht die Überprüfung des Instruments im Vordergrund. Das Ziel ist es eine explorative quantitative Befragung zu konzipieren und umzusetzen, um möglichst geschlossene Fragen für die Erhebung von Diskriminierungserfahrungen von Geflüchteten in Unterkünften zu testen. Dies soll sicherstellen, dass das Instrument kontext- und zielgruppenspezifisch getestet wird und für mögliche zukünftige Datenerhebungen im Rahmen des Monitoringkonzept in Berlin geeignet ist.

Förderung: Landesbeauftragte des Berliner Senats für Integration und Migration (Drittmittel)