Zugangsbarrieren und Gelingensfaktoren für eine soziale Verwurzelung/Integration von Pflegefachkräften im ländlichen und städtischen Raum in Baden-Württemberg
Abteilung Migration
Projektleitung: Dr. Ramona Rischke , Dr. Zeynep Yanaşmayan
Projektmitarbeitende: Esra Yula
Die in den letzten Jahren verstärkte öffentliche Debatte über die Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland, begleitet von teilweise kontroversen Stimmen über Zuwanderung und Integration, unterstreicht die Dringlichkeit des Personalmangels in nahezu allen Branchen, insbesondere im Pflegesektor. Nicht zuletzt hat Deutschland verschiedene Maßnahmen ergriffen, einschließlich Anwerbeprogrammen, um die bestehende Personallücke im Pflegesektor zu decken.
Während die Zahl der migrierten Pflegefachkräfte aus Drittstaaten in den letzten Jahren gestiegen ist, besteht allerdings immer noch eine erhebliche Wissenslücke bezüglich der sozialen und strukturellen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche soziale Integration von Pflegefachkräften aus Drittstaaten, insbesondere mit Hinblick auf Verbesserungspotenziale von Anwerberegeln sowie individuelle Erfahrungen und damit verbundene Mobilitätsansichten von Pflegekräften. Genau an dieser bestehenden Forschungslücke möchte dieses Forschungsprojekt ansetzen und wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Gelingensfaktoren und Barrieren im Zusammenhang mit der sozialen Verwurzelung und Integration von neu-migrierten Pflegefachkräften im ländlichen und städtischen Raum in Baden-Württemberg gewinnen. Das Forschungsprojekt kombiniert qualitative und quantitative Ansätze, um die Frage nach der sozialen Verwurzelung von Drittstaatsangehörigen in der Aufnahmegesellschaft aus verschiedenen Blickwinkeln zu untersuchen. Die Forschungsergebnisse sollen als Grundlage für die Entwicklung von Handlungsempfehlungen dienen und mit Vertreter*innen der Aufnahmegesellschaft sowie von Drittstaatsangehörigen diskutiert werden.
Förderung: Diakonisches Werk Württemberg und Diakonisches Werk Baden (Drittmittel)