Publikationstyp: Zeitschriftenartikel

Der Fall „Ostdeutschland“

Untertitel: „Einheitsfiktion“ als Herausforderung für die Integration am Fallbeispiel der Ost-West-Differenz

AutorInnen: Kubiak, Daniel Publikationsjahr: 2018

Mit Hilfe von zwei qualitativen Forschungsmethoden (Gruppendiskussionen und Imitation Games) wurden für diesen Beitrag Menschen untersucht, die nach 1990 in den neuen oder alten Bundesländern geboren wurden. Ziel der Forschung war es, die Identitätskonstruktionen bezüglich der Ost-West-Differenz dieser Personen zu analysieren. Dabei ließen sich folgende Ergebnisse finden. Erstens: Ostdeutsche Identitätspolitik findet vor allem als Reaktion auf (mediale) Abwertungserfahrungen statt. Zweitens: Aus der Perspektive einer westdeutschen Norm, lassen sich keine Anzeichen für eine westdeutsche Identität finden. Stattdessen sind die Ostdeutschen als die „Anderen“ identitätsprägend. Im postkolonialen Kontext wird dies als „Othering“ beschrieben.

doi: 10.1007/s12286-017-0372-7
Kubiak, Daniel (2018): Der Fall „Ostdeutschland“: „Einheitsfiktion“ als Herausforderung für die Integration am Fallbeispiel der Ost-West-Differenz. Zeitschrift für Vergleichende Politikwissenschaft 12 (1), 25-42. DOI: 10.1007/s12286-017-0372-7.