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Wie steht es um die „Solidarity City“ Berlin? Städtische Politik zwischen Restriktion und Teilhabe

DeZIM Talk mit Katarina Niewiedzial, Prof. Dr. Harald Bauder, Koray Yılmaz-Günay und Hamid Nowzari

 

Wann?  25.04. 2024, 19.00 – 20:30 Uhr

Wo? DeZIM-Institut, Mauerstr. 76, 10117 Berlin im DeZIM.Saal, 3. Stock

 

Am 25. April 2024 organisierte das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) mit dem Forschungsprojekt „SOLICITY: Urban Sanctuary, Migrant Solidarity and Hospitality in Global Perspective“ eine Abendveranstaltung zum Thema: „Wie steht es um die Solidarity City Berlin? Städtische Politik zwischen Restriktion und Teilhabe”. 

Vor einem breiten (Fach)Publikum machte Prof. Dr. Harald Bauder, Professor für Geografie an der Toronto Metropolitan University und DeZIM Fellow, den Auftakt und gab einen Einblick in seine aktuelle Forschung im Projekt „SOLICITY“ zu Konzepten und Praktiken der Solidarity City im internationalen Vergleich. Er wies dabei auf regional sehr unterschiedliche Entwicklungen hin. Insbesondere in Bezug auf Europa betonte er die zunehmende internationale Vernetzung von zivilgesellschaftlichen und staatlichen Akteuren sowie den Einbezug aller Menschen in prekären Lebenslagen in Debatten um solidarische Städte.

Die anschließende Diskussion richtete den Fokus auf aktuelle Entwicklungen in Berlin und wurde von Dr. Elias Steinhilper vom DeZIM-Institut moderiert. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie unterschiedliche Akteure das Potenzial und die Realität der Solidarity City Berlin einschätzen und ob die Idee angesichts sich zuspitzender Konflikte um Migrationspolitik zunehmend unter Druck gerät. In einer angeregten Diskussion mit Janne Grote (Referent bei der Beauftragten des Senats von Berlin für Integration und Migration), Koray Yilmaz-Günay (Ko-Geschäftsführer, Migrationsrats Berlin e.V.) und Hamid Nowzari (Geschäftsführer, Verein iranischer Flüchtlinge in Berlin e.V.), wurde ausgeleuchtet, welche Defizite in sozialer Teilhabe bestehen, aber auch welche Handlungsspielräume vonseiten staatlicher und zivilgesellschaftlicher Akteure genutzt werden können. Einig waren sich die Diskutanten sowie Prof. Harald Bauder darin, dass die Idee der „Solidarity City“ permanent aktualisiert und konkretisiert werden muss, um für das Ziel einer inklusiveren Stadtgesellschaft für alle wirksam zu bleiben.

Die Veranstaltung ist Teil des Vernetzungsprojekts „SOLICITY: Urban Sanctuary, Migrant Solidarity and Hospitality in Global Perspective“. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Gäste: 

  • Katarina Niewiedzial, Beauftragte für Integration und Migration des Senats von Berlin (wurde vertreten von Janne Grote)
  • Prof. Dr. Harald Bauder, Professor für Geographie an der Metropolitan University Toronto, Kanada, und DeZIM-Fellow 
  • Koray Yılmaz-Günay, Geschäftsführer des Migrationsrat e.V.  
  • Hamid Nowzari, Geschäftsführer des Verein iranischer Flüchtlinge in Berlin e.V. 

Moderation: Dr. Elias Steinhilper

Kontakt

Dr. Olga Böhm

Referentin für Internationales und Forschungsvernetzung

boehm(at)dezim-institut.de