Jenseits der Verwertungslogik?

Dieses DeZIM Policy Paper untersucht, wie eine möglichst zukunftsorientierte Kommunikation zu Migration möglich ist. Ausgangspunkt ist das utilitaristische Narrativ, welches Migration als Lösung für demografische Alterung und Fachkräftemangel erzählt. Dabei werden migrantische Perspektiven – jene, die als „Lösung“ verhandelt werden – weder in Migrationsnarrativen noch in der Forschungsliteratur ausreichend berücksichtigt. Das Projekt nutzt ein exploratives, multimethodisches Design, dessen Kernstück zehn Fokusgruppen mit Teilnehmenden aus unterschiedlichen sozialen Gruppen mit und ohne Migrationsbiografie bilden. Eines der Ergebnisse: Insgesamt fordern Teilnehmende eine differenziertere und realistischere Darstellung von Einwanderungsprozessen, um strukturelle Barrieren der sozialen und wirtschaftlichen Teilhabe sichtbarer zu machen.