
Kinan Alajak ist seit September 2025 Research Fellow am DeZIM-Institut, wo er sich auf Daten, Methoden und Monitoring in der Migrationsforschung konzentriert. Er ist Doktorand an der Universität Utrecht und der Hochschule Utrecht, wo er von Prof. Albert Meijer und Dr. Karin Geuijen betreut wird. In seiner Promotion untersucht er das Zusammenspiel von Überwachungstechnologien in Grenzregimen, staatlicher Gewalt und Menschenrechten.
Seine interdisziplinäre Forschung verbindet qualitative Methoden mit fortgeschrittenen statistischen Verfahren. Zu seinen ausgewählten Projekten gehören: eine Zusammenarbeit mit dem TRANSMIT-Projekt, bei der ein datenbasiertes Clustering angewendet wird, um heterogene Vulnerabilitäten unter Geflüchteten und Personen der Aufnahmegemeinschaften zu untersuchen; die qualitative Fair Digital Asylum-Studie zu Smartphone-Auslesung in niederländischen Asylverfahren, die aufzeigte, wie die digitale Transformation von Migrations- und Asylstrukturen Menschenrechte verletzt und große mediale Aufmerksamkeit erhielt; sowie gemeinsame Forschung mit der Universität Utrecht und der Universität Tilburg zur theoretischen Fundierung und empirischen Überprüfung von posttraumatischem Wachstum – anstelle von posttraumatischem Stress – bei jungen syrischen Erwachsenen, die in den Niederlanden neu ankommen.
Kinan Alajak ist Mitglied von COST Action DATAMIG.