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DeZIM Spring School 2025
Wann: 31.03.25-04.04.2025
Wo: DeZIM-Institut, Mauerstrasse 76,
10117 Berlin
Bitte melden Sie sich unter folgender E-Mail an: contested.diversity(at)dezim-institut.de
Abstract
Die Spring School setzt sich mit der wachsenden Normalisierung rechtsextremer Ideologien Deutschland und Europa auseinander und analysiert deren Auswirkungen auf (Anti-)Diskriminierung, (Anti-)Rassismus und soziale Gerechtigkeit. Dabei stehen progressive Bewegungen und ihre Strategien des Widerstands im Mittelpunkt. In den letzten Jahren haben anti-rassistische Akteure und soziale Bewegungen verstärkt die Machtstrukturen kritisiert, die bestimmte soziale Positionen privilegieren, während andere marginalisiert werden. Diese Bewegungen haben sowohl in der Öffentlichkeit als auch in privaten Organisationen den Druck erhöht, Vielfalt anzuerkennen, intersektionale Marginalisierungen zu bekämpfen und Schritte in Richtung Inklusion zu unternehmen.
Besonders der Begriff „Diversität“ hat sich zu einem Schlüsselkonzept entwickelt – oft als Buzzword, aber auch als treibende Kraft für echten Wandel. Doch wie genau Anti-Diskriminierung und Anti-Rassismus gesellschaftliche Strukturen und in Organisationen verankert werden soll, ist ein umstrittenes Thema. Das Seminar beleuchtet die zentralen Fragen: Welche Bedeutung haben Begriffe wie „Diversität“, „Intersektionalität“ oder „Antirassismus“? Wer wird in diesen Diskursen und politischen Maßnahmen berücksichtigt? Wie hängen diese Konzepte mit politischen Agenden zur Bekämpfung von Diskriminierung und Rassismus zusammen? Und wie können sie empirisch gemessen und erforscht werden?
In einer Zeit, in der rechtsextreme Ideologien immer mehr in den gesellschaftlichen Mainstream vordringen, müssen progressive Bewegungen nicht nur neue Allianzen schmieden, sondern auch ihre Strategien zur Förderung von Vielfalt und Inklusion anpassen. Das Seminar eröffnet eine intersektionale Perspektive, um die vielfältigen Auswirkungen von Diskriminierung auf marginalisierte Gruppen zu analysieren und zu verstehen, wie soziale Bewegungen auf diese Herausforderungen reagieren können.
Die Teilnehmenden erhalten theoretische und methodische Werkzeuge, um die Dynamiken von Diversität, (Anti-)Diskriminierung und (Anti-)Rassismus in Organisationen und der Gesellschaft, ebenso so untersuchen wie die Mobilisierungsdynamiken gegen rechtsextreme Kräfte. Darüber hinaus wird eine einem Praxisteil in Gruppenarbeit ein Video „shorts“ produziert, und diskutiert wie akademische Inhalte über Social Media Kanäle wie TikTok geteilt werden können.
Struktur
Die Spring School befasst sich mit der Theorie, den Methoden und dem Transfer von Forschung. Sie kombiniert verschiedene Lehrformate wie Vorträge, Gruppenaufgaben, eigene Entwicklung eines Video-shorts und individuellen Austausch mit nationalen und internationalen ReferentInnen. Im Methodenteil werden Mixed-Methods-Forschungsdesigns vorgestellt, darunter Umfragedesigns und qualitative Interviews und Surveydesigns zur Erforschung von Diversität und Antidiskriminierung, soziale Bewegungen und Protest sowie die Effekte des Aufstiegs der Far-Right. Es wird ein Austausch mit PraktikerInnen organisiert. Am Ende der Spring School wird von jedem Teilnehmer erwartet, dass er an einem Kurzvideo mitgewirkt und es der Gruppe präsentiert hat.
Teilnahmevoraussetzung
Masterstudierende der Sozialwissenschaften sowie early PhDs und verwandter Disziplinen aus der DeZIM Research Community und der Ruhr-Universität Bochum, die sich für die Themen der Spring School interessieren. Interessierte Studierende müssen eine kurze Zusammenfassung (abstract 4-6 Sätze) einreichen, in der sie ihr Interesse bekunden (bis 15.01.2025). Die Teilnehmerzahl ist auf 35 Studierende begrenzt.
Die Teilnahme an der Online-Einführung zur Vorbereitung der Spring School am 19. März. 16:00 -18:00 ist obligatorisch.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen.
Das DeZIM-Springschool Team