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Dr. Rosa Burç von der American Political Science Association (APSA) geehrt

Ausgezeichnet wurde ihre Dissertation über die transformative Mobilisierung der kurdischen Bewegung zwischen Gewalt, Staatenlosigkeit und alternativen politischen Ordnungen.

Ihre Dissertation mit dem Titel „Building a Society: Kurdish Transformative Mobilization in Times of Violence” wurde mit einer „Honorable Mention” im Rahmen des APSA MENA Politics Section Award  for Best Dissertation gewürdigt. Die APSA ist der führende politikwissenschaftliche Verband in den Vereinigten Staaten. In ihrer Arbeit untersucht Dr. Rosa Burç kurdische Mobilisierung in ihren vielschichtigen, sich überschneidenden Konfliktkontexten. 

Die Dissertation bietet einen kritischen Zugang zur Frage, wie soziale Bewegungen, die keinen Staat anstreben, Handlungsmacht entwickeln, und zwar über ethno-nationalistische Kategorien hinweg. Dr. Rosa Burç beleuchtet den transformativen Charakter kurdischer Mobilisierung, der sich an der Schnittstelle von Überleben, Gewalt und Widerstand entwickelt. Hier legt sie den analytischen Fokus auf die emanzipatorische Praxis des Erzählens, Imaginierens und der Selbstverortung systematisch unterdrückter Gesellschaften.

Seit Mai 2023 ist Dr. Rosa Burç als wissenschaftliche Mitarbeiterin am DeZIM-Institut tätig. Am Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors (NaDiRa) und der Abteilung Migration koordiniert sie das Projekt „Intermigrantische Rassismen und Solidaritäten“. Das Projekt untersucht am Beispiel von Communities mit Türkeibezug die Dynamiken intermigrantischer Spannungen und Solidaritäten sowie kumulierte Rassismuserfahrungen im Kontext transnationaler und historischer Konfliktlinien, neuer gesellschaftlicher Spannungsfelder und institutioneller Rahmen in Deutschland.

Wir gratulieren Dr. Rosa Burç herzlich zu dieser herausragenden wissenschaftlichen Leistung!