Gewaltschutz in Geflüchtetenunterkünften revisited: Auswirkungen und blinde Flecken
Abteilung Konsens und Konflikt
Projektleitung: Dr. Friederike Römer , Prof. Dr. Sabrina Zajak
Projektmitarbeitende: Sifka Etlar Frederiksen , Dr. Jakob Henninger
Der Schutz von Bewohner*innen in Geflüchtetenunterkünften vor Gewalt ist eine wichtige politische und gesellschaftliche Aufgabe. Gleichzeitig ist sowohl unter den Betreibern von Unterkünften als auch in der wissenschaftlichen Literatur die Evidenz zur Umsetzung und Wirkung konkreter Gewaltschutzmaßnahmen begrenzt.
Vor diesem Hintergrund wurde der digitale DeZIM-Gewaltschutzmonitor entwickelt – gemeinsam mit dem BMFSFJ, UNICEF Deutschland und zivilgesellschaftlichen Partnerorganisationen im Rahmen der Bundesinitiative „Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“. Mit diesem Monitor können die Umsetzung der Mindeststandards zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften (im Folgenden: Mindeststandards) dokumentiert und evaluiert werden.
Das vorliegende Projekt nutzt die bisherigen Erfahrungen und Daten aus der Benutzung des Werkzeugs, um drei zentrale Anliegen zu verfolgen:
- Die Optimierung des bestehenden Gewaltschutzmonitors;
- die Untersuchung der Einführung von Schutzmaßnahmen und deren Auswirkung auf Anzahl und Art der Gewaltvorfälle in Unterkünften;
- die Erforschung des Einflusses des Gewaltschutzmonitors auf die Konstruktion von Gewaltschutz und Handlungsspielräume in einzelnen Unterkünften.
Förderung: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Institutionelle Förderung)