Vielfalt in der Förderung

Die Vielfalt einer pluralen, postmigrantischen Gesellschaft spiegelt sich in Deutschland bisher nur unzureichend in staatlichen, wirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Organisationen und deren Förder- und Kooperationspraxis wider. Die Bundesregierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag 2021 vorgenommen, Diversität in verschiedenen Bereichen von Politik und Gesellschaft zu fördern, unter anderem in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) des Auswärtigen Amtes. Der Bericht betrachtet den Zusammenhang zwischen öffentlicher Förderung und Diversität in zivilgesellschaftlichen Organisationen am Beispiel der AKBP. Diese ist insofern ein besonders relevantes Beispiel für den Zusammenhang zwischen öffentlicher Förderung und Diversität in zivilgesellschaftlichen Organisationen, als Diversität bereits jetzt in der werteorientierten Außenpolitik als integraler Teil der eigenen normativen und politischen Orientierung sowie der thematischen Ausrichtung begriffen wird. Die Studie befasst sich mit Diversität in den Förderstrukturen und in der Förderpraxis sowohl aus der Perspektive der Fördergeldgeber als auch aus der der Fördergeldempfänger und untersucht organisationale Diversität entlang verschiedener Kriterien sowie Zugangs- und Ausschlussmechanismen zu öffentlichen Fördermitteln. Dabei betrachtet sie sowohl bestehende Ansatzpunkte und Potenziale als auch Hindernisse für die Weiterentwicklung diversitätssensibler Förderung.