TRANSMIT 3.0 – Transnational Perspectives on Migration and Integration
DeZIM-Forschungsgemeinschaft
Projektteam:
Projektleitung: Prof. Dr. Herbert Brücker (IAB/BIM); Prof. Dr. Ulrike Kluge (Charité/BIM); Prof. Dr. Naika Foroutan (BIM/DeZIM-I); Prof. Dr. Ruud Koopmans (WZB); Dr. Ramona Rischke (DeZIM-I); Prof. Dr. Helen Schwenken (IMIS)
Projektmitarbeiter*innen: Judith Altrogge (IMIS); Tamara Bogatzki (WZB); Dr. Irene Pañeda Fernández (WZB, Projektkoordination); Lidwina Gundacker (IAB); Laura Hertner (BIM); Philipp Jung (IMIS); Dr. Daniel Meierrieks (WZB, Projektkoordination); Julia Stier (WZB); Dr. Nader Talebi (BIM);
Ehemalige Mitarbeiter*innen: Dr. Simon Ruhnke (BIM); Dr. Daniel Auer (WZB); Prof. Dr. Frank Kalter (MZES); Dr. Julia Kleinewiese (MZES); Judith Köhler (BIM); Dr. Max Schaub (WZB); Dr. Hamza Soufane (IMIS). Dr. Daniel Tuki (WZB)
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Projektbeschreibung:
Der Forschungsverbund TRANSMIT untersucht Migration als einen komplexen, transnationalen und sozialen Prozess. Ziel ist es, die Dynamiken dieses Prozesses besser zu verstehen, indem die Wechselwirkungen von Migration, Integration und Grenz- und Migrationspolitiken über Herkunfts-, Transit- und Zielländer hinweg analysiert werden. Dabei konzentriert sich TRANSMIT auf zwei für Deutschland besonders relevante Migrationsrouten. Seit 2019 baut das Team eine umfangreiche Dateninfrastruktur auf, die eine solche transnationale Forschung ermöglicht. In der aktuell neuen Projektphase soll diese gezielt weiter ausgebaut und auch unter Verwendung bereits in vergangenen Projektphasen erhobenen Daten dazu genutzt werden, um ausgewählte Themen und innovative Fragestellungen zu analysieren, die sowohl für Politik und Öffentlichkeit (hinsichtlich ihres Einflusses auf politische Entscheidungen und gesellschaftliches Leben) als auch für die Migrationsforschung (hinsichtlich des Schließens von Forschungslücken) von Interesse sind.
Im Basismodul des Projekts werden fünf Themen schwerpunktmäßig und in Bezug zueinander bearbeitet: Migrationsaspirationen, Gender, Arbeit, Gesundheit und Klimawandel. Um diese Themen umfassend bearbeiten zu können, wird die bisher aufgebaute TRANSMIT-Dateninfrastruktur durch weitere Erhebungen gezielt erweitert. TRANSMIT setzt die Arbeit mit einem multimethodischen Ansatz fort, der quantitative und qualitative Elemente kombiniert. Das Forschungsdesign ermöglicht eine tiefgehende Analyse der Beweggründe und Erfahrungen von Migrant*innen und der politischen Rahmenbedingungen von Migration.
In dieser Projektphase sind im Basismodul quantitative Erhebungen in Marokko und der Türkei sowie qualitative Erhebungen im Iran (digital), Senegal, Gambia, Marokko, der Türkei und Deutschland vorgesehen. In einem Fokusmodul soll zudem der Zusammenhang von Konflikten und Migration in Marokko und Westafrika genauer betrachtet werden.
Die in der neuen Projektphase zu erhebenden qualitativen und quantitativen Daten ergänzen die bereits bestehende TRANSMIT-Dateninfrastruktur. Diese soll im Rahmen des Servicemoduls externen Forschenden zur Verfügung gestellt werden. Dabei soll besonders der Zugang für Nachwuchswissenschaftler*innen durch gezielte Workshopangebote im Rahmen der DeZIM-FG sichergestellt werden. Neben hochrangigen wissenschaftlichen Publikationen werden die Ergebnisse des Projektes zudem in niedrigschwelligen Formaten wie Policy Briefs, Lunch Discussions oder einem interaktiven Data Explorer für Politik und Öffentlichkeit zugänglich gemacht, um die Sichtbarkeit der internationalen Migrationsforschung im deutschen Diskurs zu gewährleisten. Zuletzt ist vorgesehen, in Abstimmung mit dem Bundesministerium wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt auch kurzfristig zur Verfügung zu stellen.
Beteiligte Verbundpartner: Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM); DeZIM-Institut, Abteilung Migration (DeZIM-I); Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB); Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS); Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB, Verbundkoordination)
Förderung: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Drittmittel)