DeZIM-Expert*innen zu den Wahlen in Sachsen, Thüringen, Brandenburg

Diese Forschenden stehen Medien für Fragen rund um Migrations- und Integrationspolitik, Rechtsruck, Proteste und Demokratieverständnis zur Verfügung.

Drei Bundesländer wählen, die ganze Republik schaut hin: Wenn am 1. September Sachsen und Thüringen und am 22. September in Brandenburg abgestimmt wird, könnte die Alternative für Deutschland (AfD) in allen drei Ländern stärkste Kraft werden.

Die Umfragen zeigen auch: Migration und Integration sind zentrale Themen dieser Wahlen. Hier vertritt die AfD eine besonders restriktive Politik. Vertreter*innen aus Zivilgesellschaft und Politik warnen vor den Folgen eines Rechtsrucks, auch über die drei Länder hinaus. In der Bevölkerung regte sich zuletzt Widerstand: Tausende protestierten für Demokratie und Vielfalt, zuletzt etwa in Leipzig, Dresden und Erfurt, aber auch in kleineren Städten und Gemeinden.

Angesichts der Erfolge rechts-populistischer Kräfte in Thüringen und Sachsen denken einige zivilgesellschaftliche Organisationen bereits darüber nach, ihre Tätigkeit einzustellen. Mitarbeitende verlassen die Träger Richtung Westen und in die Großstädte. Doch die Demokratie erhält sich nicht von selbst. Sie braucht die Menschen“, sagt Dr. Mirjam Weiberg vom DeZIM-Institut.

Und Dr. Zeynep Yanaşmayan ergänzt: „Solange Menschen Schutz vor Krieg, Verfolgung und Armut suchen, wird es Migration geben. Sich dem zu verwehren, ist keine sinnvolle Migrationspolitik. Die geht konstruktiv mit Zuwanderung um, nicht nur wegen des Fachkräftemangels, und bezieht alle Akteur*innen ein. Dagegen erscheint rechte Stimmungsmache kurz vor den Wahlen verführerisch einfach. Doch sie schadet den Regionen langfristig.“

Eine Auswahl von DeZIM-Forscher*innen, die Ihnen bei Fragen zu folgenden Themengebieten zur Verfügung stehen:

  • Prof. Dr. Naika Foroutan, Direktorin: postmigrantische Gesellschaft in Ost- und Westdeutschland, Integrations- und Migrationspolitik, Rassismus
  • Dr. Noa K. Ha, Wissenschaftliche Geschäftsführerin: migrantische Selbstorganisation in Ostdeutschland, Erinnerungspolitik, Rassismus
  • Prof. Dr. Sabrina Zajak, Leiterin der Abteilung Konsens & Konflikt: Rechtsruck, Demokratievertrauen, Protest, Zivilgesellschaft
  • Dr. Mirjam Weiberg, Leiterin der Fachgruppe „Demokratieförderung und demokratische Praxis“: Rechtsruck, Demokratievertrauen, Zivilgesellschaft
  • Dr. Zeynep Yanaşmayan, Leiterin der Abteilung Migration: Migrationspolitik (v.a. Aufnahme Geflüchteter und Einwanderung von Fachkräften)
  • Dr. Niklas Harder, Co-Leiter der Abteilung Integration: Integrationspolitik (v.a. Arbeitsmarkt und Einwanderung von Fachkräften)
  • Dr. Marcus Engler, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Migration: Migrations- und Flüchtlingspolitik (z.B. Grenzkontrollen, Asylverfahren)

Ihr Thema ist nicht dabei? Melden Sie sich gern, damit wir die passende Ansprechperson für Sie finden können.

Anfragen bitte an: 

Angie Pohlers
Pressereferentin
Mail: presse(at)dezim-institut.de
Tel.: 030-200754-130